Wenn am Wochenende vom 17. bis 18. September rund um die Mecklenburger Seenplatte über 1.000 Radfahrer:innen die wunderschöne Gegend erkunden, ist unsere Community (zumindest ein Teil davon) bestens vorbereitet.
Donna, CCHH Women Ambassador, hat bereits im Sommer ein Programm für ganzes Wochenende erstellt, um einem Teil der Gemeinschaft eine besondere Vorbereitung auf die lange Strecke der Mecklenburger Seenrunde zu bieten. Hier schreibt sie in einem Gastbeitrag, ergänzt um einen "Augenzeugenbericht", wie das Camp war.
"Erfolgreich abgeschlossen - das Refresher Camp ’21 schreit nach Wiederholung! Das Rundum-Sorglos-Paket des Uwe Seeler Fussball Parks hat allen Teilnehmer:innen ermöglicht, sich auf sich und das Rennrad zu konzentrieren. Für die meisten hat das Camp eine intensive Vorbereitung auf die anstehende MSR300 ermöglicht. Die jetzige Woche dazwischen kann sehr gut als "Recovery Woche" genutzt werden.
Refresher Camp Malente oder: Rennrad fahren meets Fußballpark
Donna, Jana und Lukas haben nach Malente eingeladen und wir sind gekommen: Eine kleine, aber feine Gruppe, die entweder noch schnell vor der MSR oder einfach so eine paar Dinge rund ums Rennradfahren auffrischen wollen. Dabei haben die drei es geschafft, alle möglichen Themen in den knapp drei Tagen unterzubringen
- Sei es das Fahren in der Gruppe (das natürlich auch praktisch umgesetzt wurde)
- ein bisschen Technikwissen (Welche Wartungsmaßnahmen kann ich vielleicht zu Hause auch selbst durchführen?
- Welches Werkzeug brauche ich wirklich am Rad?
- Auf welche Eventualitäten unterwegs sollte ich vorbereitet sein?
Bei "Was sollte ich hoffen, dass es mir einfach nicht passiert?" gab es einen wertvollen Tipp von Lukas: "Du wirst nicht alle unterwegs retten können." Im Zweifelsfall ist dann Geld das beste Werkzeug. Das praktische Üben des Schlauch-Wechselns unterwegs ließ sich dank eines Platten auch nicht vermeiden. Der zusätzliche allgemeine Erfahrungsaustausch (Wie bereitet ihr euch auf große Events vor? Wie sichere ich mein Rad, wenn ich unterwegs bin?) und noch so vieles mehr rundeten das ganze Wochenende perfekt ab.
Der Ablauf
Also nochmal ein bisschen der Reihe nach: Am Freitag sind alle nach und nach eingetrudelt. Einige sind mit einem Fischbrötchen-Snack bereits am Nachmittag gestartet. Um 18 Uhr gab es eine kleine Ankommens-Runde auf dem Rennrad für alle und ab 20 Uhr nahmen wir einen gemeinsamen Snack und tauschten erste Erfahrungen aus. Am Samstag sind die Early Birds schon vor dem Frühstück um die schönen Seen gerollt. Nach der Stärkung beim gemeinsamen Frühstück ging es in einer Gruppe gemeinsamen auf die 80 km Ausfahrt des Tages. Immer vor dem drohenden Regen davon, was auch fast geklappt hat. Das war übrigens das größte Diskussionspotenzial der Gruppe: Welche Wetter-App und welche Regenprognose sind denn nun am präzisesten? Tatsächlich waren alle ein bisschen zu pessimistisch und die Touren waren viel trockener als erwartet! Die Gruppe war bunt durchmischt, was es zugleich besonders nett gemacht hat. Es wäre sogar möglich gewesen, sich nach Leistungslevel aufzuteilen, aber die Gruppe war sich einig, dass wir lieber alle zusammenfahren. Also ging es Samstag gemeinsam bis an den Strand der Ostsee. Auf den restlichen Kilometern der Rücktour haben wir dann doch noch einen Schauer mitgenommen. Gut, dass direkt zurück im Fußballpark Bananenbrot (Danke, Michèle) und warmer Kaffee auf uns wartete. Nach der heißen Dusche musste natürlich jeder Meter einzeln besprochen werden, Erinnerungen von epischen Touren aufgewärmt und Erlebnisse im Fahrradalltag geteilt werden.
Und das super Angebot von Janas kleiner Yoga-Session für die Hochmotivierten lieferte hand-feste beweise, wie verkürzt eigentlich die eigene Hüftmuskulatur ist. Gut, dass Jana die Übungen zur Abhilfe gleich mitlieferte 😊.
Am Sonntag fuhren wir dann noch eine ca. 50 km lange Abschiedsrunde die – entgegen aller Prognosen – sogar nahezu sonnig war.Übrigens noch kurz zum Fußballpark: Der ist erstaunlich Rennrad tauglich! Die Räder hatten einen eigenen Raum, es gibt Waschplatz direkt am Haus. Das Auto parkt ebenfalls in direkter Nähe und die angebotene Verpflegung ging auf alle individuellen Bedürfnisse ein. Sogar die Größe der Portionen reichte auch für die ganz Sportlichen unter uns! Außerdem ist die Lage super, um direkt auf die Touren zu starten.
Fazit
Was nehme ich also mit:
- Eine Menge schlauer Tipps und Tricks
- noch mehr Lust auf’s Rennrad fahren
- die Bekanntschaft einer total netten Gruppe
- und das große Geheimnis, ob es am Samstagabend nun wirklich eine eskalative Party gab, bei der Lukas kopfüber am Sonnenschirm hing oder nicht
(What happens in Malente…) Naja, ihr wisst schon. Insofern: Danke an den Fußballpark für das Aufnehmen von Nicht-Fußballspielenden und Danke an Donna, Jana und Lukas für die liebevolle Organisation und die gute Betreuung. Ich jedenfalls komme gerne nochmal mit."
Donna: "Wir hatten eine klasse Gruppe mit einem tollen Spirit. Für mich persönlich war es interessant, jede freie Minute des Wochenendes auf dem Rennrad zu verbringen und selbst zu erfahren, wie ich die richtige Balance zwischen Ernährung, Leistung und Erholung schaffe. Diese Konzentration schafft man im Alltag sonst nicht."