Nicht erst seit Beginn der durch die Coronapandemie extrem gestiegenen Nachfrage nach Fahrrädern stöbern wir immer wieder durch Neuigkeiten, Meldungen und Artikel rund um das alltägliche Radfahren, um morgens von A nach B und Abends wieder von B nach A zu fahren. Gut, es gibt auch viele andere Tageszeiten, an denen Pendler von einem Ort zum anderen fahren, um etwas dort zu erledigen, was an Ort A nicht geht.
Als einer der größeren Anbieter von Fahrrädern aller Art (zumindest was die Fläche unseres derzeit geschlossenen Showrooms und die dort ausgestellten Räder betrifft) im ganzen Norden interessiert uns das Thema sehr. Seit unserer Eröffnung 2013 sind wir bestrebt, dass Radfahren relevanter wird: sowohl aus der Perspektive der Gesundheit, des Klimawandels als auch der puren Freude am Radeln. In unseren Gesprächen, Begegnungen, den gemeinschaftlichen Radtouren auf Straßen, im Wald, im Matsch oder ins Eiscafé hören wir Geschichten, Erlebnisse und vor allem Wünsche unserer Kunden.
Ein Wunsch kristallisiert sich, ein wenig verborgen durch andere, auch wichtige und vor allem schöne Wünsche, wie z. B. ein neues Rad, neues Zubehör, Tuning des vorhandenen Rades oder zweckmäßige Kleidung für verschiedenste Wetterbedingungen, klar heraus:
"Ich will das Rad noch mehr nutzen"
Um diesem Wunsch mehr Chancen auf Umsetzung zu einzuräumen, setzen wir all unser Know-How, unsere eigenen Erfahrungen und das Schwarmwissen unseres Netzwerkes ein.
Jedes Rad mehr auf den Straßen hilft
Die Vorgehensweise der Verantwortlichen möchten wir gar nicht bewerten, kommentieren oder uns anmaßen, dazu etwas sagen zu können. Wir wissen nur, das jedes Rad, das mit einer glücklichen Kundin, einem glücklichen Kunden unseren Store verlässt, ein Rad auf den Radwegen, Straßen oder Feldwegen mehr ist, das in und um Hamburg genutzt wird. Allein diese Tatsache für sich hilft schon dabei, die Relevanz des Radfahrens zu steigern.
Der Perspektivwechsel von vier auf zwei Rädern, von per Pedes zu Pedelec, aus der U- / S-Bahn zum Pendeln mit dem Fahrrad lässt neue Erkenntnisse aus der eigenen ErFAHRung ganz anders wirken. Plötzlich wirken 1,50 m Abstand doch ganz schön knapp, das Überholen einer Fußgängergruppe erscheint unsicherer, da das Verhalten vom Rad aus schwer einzuschätzen ist und dass eine Treppe zur Bahnstation mit einem Rad auf der Schulter eine ziemliche Hürde sein kann.
Diese Gedanken und noch viele andere bewegen uns, wenn wir uns mit euch über ein neues Fahrrad unterhalten. Mag sein, dass wir finden, dass ein Helm auf dem Rad unabdingbar ist, dass Schuhe mit Klickpedalen sicherer sind, dass ein nachgerüsteter Nabendynamo eine wertvolle Investition ist und immer bestens funktionierende Bremsen sowie einwandfreie Reifen oberste Priorität haben. So wird aus Freude auch sichere Freude.
Doch wo und wie kann ich mit dem Rad schnelle, schnörkellose oder auch gerade verschlungene Wege nutzen?
Velorouten bis 2025
Vielleicht nicht Jeder / Jedem bekannt: am 16.06.2016 schloss der damalige Bürgermeister, Olaf Scholz zusammen mit den Senatoren der relevanten Behörden, den sieben Bezirksamtsleiter*innen und den Vorsitzenden der Bezirksversammlungen das "Bündnis für den Radverkehr". Nicht nur Dank dieses Bündnisses ist das Radfahren einfacher geworden. Die Routen sind sogar auf Apps wie Komoot gesammelt, um sie sich auf Fahrradnavigationscomputer oder das Smartphone zu laden.
Hier lässt sich der aktuelle Stand und die Planung der nächsten Jahre am Bildschirm verfolgen:
Übersicht über das stadtweite Netz mit derzeit 14 Velorouten
Szene Hamburg spricht mit Kirsten Pfaue, Radverkehrskoordinatorin, Hamburg
Dies sind nur einige wenige Verweise auf Maßnahmen, um die wachsende Bedeutung des Fahrrades in das alltägliche Leben zu integrieren. Wir freuen uns, mit euch zusammen, dass es weiter geht. Vielleicht nicht immer so schnell wie erhofft. Es erfordert ganz augenscheinlich eine Menge, um es so umzusetzen, dass es auch praktikabel wird. Haben wir Geduld und üben Nachsicht und fahren einfach mehr Rad.
Wichtiger Hinweis
Wir vertreten keine politische Parteimeinung oder Personen in den hier verlinkten Artikeln, sondern die Förderung des Radfahrens in Hamburg.
#RideOn